Vorgänge rund um die ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG

Bei der ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG handelt es sich um einen geschlossenen Fonds für den in den Jahren 2002-2004 Anleger gezeichnet haben. Es kam dabei immer wieder vor, daß den betroffenen Anlegern suggeriert wurde, diese Anlage würde sich als Altersvorsorge eignen und hätte kein nennenswertes Risiko.

Daß dies nicht zutraf, hat sich im Laufe des Jahres 2009 auch dem unbefangenen Betrachter offenbart, als die Gesellschaftsleitung einen Beschluß zur Liquidation initiierte und sich allein dadurch bereits zeigte, welche Risiken mit einer solchen Anlage verbunden sein können, nämlich insbesondere auch Totalverlustrisiko und das Risiko einer Nachschußpflicht.

Dem Liquidationsbeschluß liegt zunächsteinmal zugrunde das Eingeständnis der Geschäftsleitung, daß die Gesellschaft am Ende ist. Hierbei soll es nunmehr angeblich eine Stundungsvereinbarung zwischen der ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG sowie dem Finanzamt Hamburg-Eimsbüttel und dem Bankhaus Zwirn auf der anderen Seite geben als wesentliche Grundlage für den Liquidationsbeschluß. Bei einer Einsicht in die Gesellschaftsunterlagen wurden Rechtsanwalt Haferkorn diverse Unterlagen vorenthalten, insbesondere wurde auch kein unterschriebenes Exemplar dieser Vereinbarung ihm vorgelegt. Hinzukommen weitere formelle und materielle Fragen die bei der Gesellschaftereinsicht nicht ausreichend beantwortet werden konnten.

Grundlage für die Entwicklung im Bereich der ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG ist nach hiesiger Auffassung nicht nur unternehmerisches Mißmanagement, sondern auch weitere Vorfälle, die recht eindeutig zu bewerten sind. So ist es beispielsweise dem ursprünglichen Mutterkonzern der ALAG, der ALBIS Leasing AG in einem Verfahren nicht gelungen, glaubhaft zu machen, kein Geld aus der ALAG herausgezogen zu haben. Und nach all dem was mittlerweile hier an Erkenntnissen vorliegt, wird es der ALBIS Leasing AG auch nie gelingen einen entsprechenden Beweis zu führen. Dafür sind gewisse Finanztransaktionen, die bei der Gesellschaft gelaufen sind, einfach zu eindeutig.

Dem Unterzeichner liegen weiterhin auch entsprechende Vertriebsvereinbarungen vor, die das Verhältnis der Rothmann & Cie. AG (heute: HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH) zu den einzelnen Vertriebspartnern erhellen und ein klares Bild über die Strukturen und die Organisation des Vertriebes zeichnen.

Zusammenfassend sei gesagt, daß betroffenen Anlegern geraten werden kann, etwaige Ansprüche gegen alle in Betracht kommenden Beteiligten entsprechend prüfen zu lassen, und die von der ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG erhobenen Ansprüche entsprechend klar und substantiiert zurückzuweisen. Zahlungen von der ALAG Auto-Mobil GmbH & Co. KG dürften aber nicht zu erwarten sein, da es nach hiesiger Einschätzung insoweit an der Zahlungsfähigkeit fehlen dürfte, auch wegen der hohen Zahl an geschädigten Anlegern die mittlerweile für die Problematik sensibilisiert sind.

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